DXF-Schnittstelle der Stabwerksprogramme
Der Windows-Version des Stabwerksprogrammes fehlt momentan noch ein Grafikeditor. Außerdem bieten die meisten CAD-Programme mächtigere Werkzeuge zum Erzeugen von 3D-Strukturen. Aus diesem Grund habe ich ein Programm entwickelt, dass beliebige DXF-Dateien in das ASCII-Format der Friedrich + Lochner GmbH umwandelt. Die Daten können dann z.B. vom Räumlichen Stabwerk eingelesen werden.
Grundlagen zur grafischen Anleitung
Linien aus der DXF-Datei werden in einzelne Stäbe für das Stabwerks- programm umgewandelt. Achtung: Jede Linie <=> einem Stab => Für jeden Stab ist eine Linie erforderlich. Durchlaufende Obergurte von Fachwerkträgern müssen aus mehreren Linien bestehen.
Die erkannte Systemstruktur kann grafisch dargestellt werden.
Die Stab- und Kontennummern richten sich beim Importieren der DXF-Daten nach der Zeichenreihenfolge. Die Knotennummern können jetzt nach verschiedenen Kriterien sortiert werden. Anschließend können die Stäbe sortiert und ggf. Anfangsknoten und Endknoten getauscht werden. (Die Sortierung erfolgt auch nach der Querschnittsnummer / dem jeweiligen Layer der CAD-Zeichnung)
Wenn die Knoten- und Stabnummern sortiert werden vereinfacht sich später die Lasteingebe für das System erheblich. Die exportierte ASCII-Datei kann vom Stabwerksprogramm über Datei / Import / ASCII eingelesen werden.
Im Stabwerksprogramm müssen die Querschnitte neu zugewiesen und Auflager definiert werden.
Danach können Sie das System wie gewohnt weiter bearbeiten.
Direkt zur Download - Seite Lesen Sie bitte auch den folgenden Text, die Erläuterungen helfen das Programm effektiv zu nutzen.
Ausführliche Schritt für Schritt Anleitung
1. Im CAD-Programm
Zeichnen Sie sich eine Hilfskonstruktion auf einem extra Layer (z.B.: Hilfslayer). Erzeugen Sie weitere Layer für jedes zu verwende Profil. Jedem Layer wird später ein Profil zugewiesen. Wenn für Fachwerkstäbe oder besondere Stabzüge einzelne Layer verwendet werden, können diese später besser mit Lasten belegt werden. Der Layername kann frei gewählt werden. (Obergurt, Untergurt...)
Zeichnen Sie nun Ihre Systemstruktur. Achtung später werden nur Linien als Stab interpretiert. Eine Linie entspricht später einem Stab. Wenn Sie den Obergurt eines FW-Trägers eingeben, muß dieser aus vielen Einzellinien bestehen. Tip: Zeichnen Sie ggf. einen durchgehenden Stab auf dem Hilfslayer. Dieser muss später jedoch gelöscht werden, da er sonst als Stab interpretiert wird.
Löschen Sie bitte vorher nicht benötigte Linien und lösen Sie Blöcke auf. Momentan ist es leider noch nicht möglich einzelne Layer beim Import zu ignorieren. Daher müssen Linien auf z.B. Hilfslayern vorher gelöscht werden.
Speichern Sie die so erzeugt Systemgeometrie im DXF-Format ab.
2. DXF-Frilo
Über [ DXF-Datei öffnen ] wird die DXF-Datei importiert.
Die eingelesenen Daten werden tabellarisch und grafisch [System zeichnen] ausgegeben.
Wenn Sie die Stäbe nicht in einer chronologischen Reihenfolge eingegeben haben können Sie die eingelesenen Daten sortieren lassen. Zuerst werden die Knotennummern sortiert. ZYX => Knoten auf der X-Achse werden fortlaufend sortier (Y=0 , Z =0) Dann folgt der Stabzug in X-Richtung mit Y>0 und Z=0 .... Nachdem die Ebene Z=0 fertig sortiert ist folgt die Ebene Z>0 entsprechend.
Probieren Sie die verschiedenen Sortiermöglichkeit anhand der Beispieldatei FACHWERK.DXF aus. Die jeweiligen Veränderungen können Sie über die grafische Systemdarstellung kontrollieren. Drücken Sie [*] auf dem Zahlenblock der Tastatur um die Knotennummern darzustellen. [*] und [/] zeigen die Knoten- bzw. Stabnummern. [7] und [9] zeigen alle Stäbe mit einem Querschnitte / auf einem Layer hierbei wird der Stabanfang hervorgehoben [1] und [3] zeigen jeweils einen Stab mit Nummer. Über Stabinfo erhalten Sie weitere Informationen zum jeweilige Stab. [5] Löscht die Auswahl. (Knoten- und Stabnummer werden durch nochmaliges drücken der [*] bzw. [/] gelöscht [+] und [-] Vergrößern und Verkleinern [4]+[6], [2]+[8], [0]+[,] Drehen des Systems
Nachdem die Knoten sortiert wurden, können die einzelnen Stäbe sortiert werden. Die Sortierung erfolgt anhand der Querschnitts- und Knotennummern.
Legen Sie noch fest welche Layer Fachwerkstäbe enthalten. Dann werden dies Stäbe beim Export gleich als FW-Stab gekennzeichnet.
Mit [ASCII-Datei erzeugen] werden die Daten als ASCII-Datei exportiert. Sie können das Programm jetzt wieder verlassen und die Daten in das Stabwerksprogramm einlesen und weiter bearbeiten.
geplante Sonderfunktionen:
- Layerstrukturen speichern, sortieren, laden - einzelne Layer beim Import ignorieren. - Neuen Systemursprung festlegen - Querschnitte aus einer existierenden ASCII-Datei übernehmen (Crossi.asc) - Toleranzgrenze für Zeichenungenauigkeiten vorgeben. Wenn für ein Linienschnittpunkt mehrere dicht beieinander liegende Knoten existieren, können diese als ein Knoten interpretiert werden. - Auflager bereits im CAD-Programm definieren.
3. Import der ASCII-Datei vom jeweiligen Stabwerksprogramm
Über den Menüpunkt Datei \ Import \ ASCII wird die vom Programm DXF-Frilo erzeugte ASCII-Datei eingelesen.
Sie müssen jetzt den Layernamen die einzelnen Querschnitte zuweisen. Tip: Meistens reicht es wenn Sie den Namen überschreiben mit HEB300 und [Return] drücken. Die Querschittswerte werden dann übernommen.
Bitte kontrollieren Sie bei der Ausgabe ob die Querschnittswerte korrekt übernommen wurden.
Um die Eingabe von Auflagern zu vereinfachen, werden momentan die ersten 10 Knoten der erzeugten ASCII-Datei als festes Auflager definiert. (Die überflüssigen Auflager können einfacher gelöscht werden.
Jetzt können Sie Ihr System wie gewohnt weiter verwenden.
Zur Download - Seite mail to : info@ing-rohde.de
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